Grußwort

Liebe Gemeinde,

manchmal scheint der Advent mitten im Alltag aufzublitzen – im Kerzenlicht, im Chorgesang, aber auch in den kleinen Gesten. Wenn jemand im Bus den Platz anbietet. Wenn ein fremdes Lächeln Wärme schenkt. Wenn Zeit für ein Gespräch bleibt, obwohl die Zeit drängt.

Vielleicht ist das das eigentliche Wunder dieser Monate: dass zwischen Einkaufstaschen, Regen und einer großen Baustelle die Sehnsucht nach einem anderen Klang hörbar wird. Ein Herzschlag, der sagt: Es darf neu werden.

Dann kommt Weihnachten. Nicht als große Antwort, sondern als zarter Anfang. Und wenn das Jahr sich wendet, tragen wir etwas davon weiter – ein Stück von dieser stillen Hoffnung, die uns durch die kalten Tage begleitet.

Vielleicht braucht es gar nicht mehr als das: ein Licht im Fenster, eine ausgestreckte Hand, die bleibt, ein guter Gedanke, ein freundlicher Blick. So wächst das Neue – mitten unter uns, unscheinbar, aber lebendig.

Wir wünschen Ihnen, dass die kommenden Wochen Ihnen Momente des Staunens, kleine Lichter im Alltag und Begegnungen voller Wärme schenken. Möge das neue Jahr uns allen leise Anfänge schenken, die wachsen dürfen.

Bis dahin herzliche Grüße von Ihrer Pastorin

Vivian Moyano Valdes